Nicht-stimulierende Medikamente
Bei einigen Patienten werden nicht-stimulierende Medikamente eingesetzt, entweder weil Stimulanzien bei ihnen nicht wirksam sind, unerwünschte Nebenwirkungen verursachen oder aus anderen medizinischen Gründen nicht geeignet sind. Zu den nicht-stimulierenden Medikamenten gehören:
- Atomoxetin (z. B. Strattera): Atomoxetin ist ein selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Es wirkt, indem es die Wiederaufnahme von Noradrenalin in den Nervenzellen hemmt, was die Konzentration dieses Neurotransmitters im synaptischen Spalt erhöht und so die ADHS-Symptome verbessert.
- Alpha-2-adrenerge Agonisten (z. B. Guanfacin, Clonidin): Diese Medikamente wirken, indem sie die Aktivität der Alpha-2-Adrenozeptoren im Gehirn stimulieren, was zu einer Verbesserung der ADHS-Symptome führt. Sie werden manchmal als Ergänzung zu Stimulanzien oder als Monotherapie bei Patienten eingesetzt, bei denen Stimulanzien nicht geeignet sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des am besten geeigneten Medikaments und der optimalen Dosierung individuell auf den Patienten abgestimmt werden sollte. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Medikamente können von Person zu Person variieren, und es ist wichtig, eng mit einem Arzt oder Psychiater zusammenzuarbeiten, um die optimale Behandlung für den Einzelnen zu finden.