Skip to main content

Nebenwirkungen von Stimulanzien

Stimulanzien, wie Methylphenidat und Amphetamin-Derivate, sind bei der Behandlung von ADHS wirksam, können jedoch auch Nebenwirkungen mit sich bringen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Personen, die Stimulanzien einnehmen, Nebenwirkungen erleben, und die Schwere und Art der Nebenwirkungen von Person zu Person variieren können. Einige der häufigsten Nebenwirkungen von Stimulanzien sind:

  1. Appetitlosigkeit: Stimulanzien können den Appetit reduzieren und zu Gewichtsverlust oder Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen. Ärzte überwachen das Wachstum von Kindern, die Stimulanzien einnehmen, und passen die Dosierung gegebenenfalls an.

  2. Schlafstörungen: Stimulanzien können zu Schlafproblemen wie Schlaflosigkeit oder gestörtem Schlaf führen. Die Einnahme des Medikaments am Morgen und die Vermeidung von Koffein können helfen, Schlafstörungen zu reduzieren.

  3. Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können als Nebenwirkung von Stimulanzien auftreten, sind jedoch normalerweise leicht und vorübergehend.

  4. Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme können als Nebenwirkung von Stimulanzien auftreten. Die Einnahme des Medikaments mit einer Mahlzeit kann dazu beitragen, diese Beschwerden zu lindern.

  5. Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen: Einige Personen, die Stimulanzien einnehmen, können Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen oder emotionale Labilität erleben. Eine Anpassung der Dosierung oder ein Wechsel zu einem anderen Medikament kann in solchen Fällen hilfreich sein.

  6. Bluthochdruck und erhöhte Herzfrequenz: Stimulanzien können den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen. Ärzte überwachen diese Parameter bei Patienten, die Stimulanzien einnehmen, insbesondere bei Personen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

  7. Nervosität und Unruhe: Stimulanzien können Nervosität, Unruhe oder Zittern verursachen, insbesondere in höheren Dosierungen oder bei empfindlichen Personen.

  8. Trockener Mund: Ein trockener Mund ist eine häufige Nebenwirkung von Stimulanzien und kann durch häufiges Trinken von Wasser oder das Benutzen von zuckerfreien Kaugummis gelindert werden.

In seltenen Fällen können Stimulanzien schwerwiegendere Nebenwirkungen verursachen, wie zum Beispiel allergische Reaktionen, psychotische Symptome oder kardiovaskuläre Ereignisse. Es ist wichtig, bei der Einnahme von Stimulanzien eng mit einem Arzt oder Psychiater zusammenzuarbeiten, um mögliche Nebenwirkungen zu überwachen und die Therapie bei Bedarf anzupassen.