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Antragsprozess

Der Prozess zur Beantragung einer Schwerbehinderung ist in Deutschland für alle Personen, einschließlich Beamten und Beamtinnen, gleich. Hier sind die allgemeinen Schritte, die zu befolgen sind:

  1. Antragstellung: Der Antrag auf Feststellung einer Behinderung wird beim zuständigen Versorgungsamt gestellt. Dies kann persönlich, schriftlich oder online erfolgen. In einigen Bundesländern ist es möglich, den Antrag online auszufüllen und einzureichen.

  2. Ärztliche Unterlagen: Sie müssen alle relevanten medizinischen Unterlagen und Nachweise sammeln, die Ihre Behinderung belegen. Dies kann ärztliche Berichte, Krankenhausberichte, Röntgenbilder, Laborberichte usw. umfassen. Diese Unterlagen sollten so aktuell wie möglich sein.

  3. Begutachtung: Nachdem das Versorgungsamt Ihren Antrag und die medizinischen Unterlagen erhalten hat, wird ein Gutachter die Unterlagen prüfen und gegebenenfalls eine körperliche Untersuchung durchführen. Der Gutachter wird dann einen Bericht erstellen, der die Art und den Grad Ihrer Behinderung feststellt.

  4. Bescheid: Auf der Grundlage des Gutachtens wird das Versorgungsamt einen Bescheid erlassen, in dem der Grad der Behinderung (GdB) festgelegt wird. Wenn der GdB 50 oder höher ist, erhalten Sie einen Schwerbehindertenausweis.

  5. Widerspruch: Wenn Sie mit dem Bescheid nicht einverstanden sind, können Sie innerhalb eines Monats nach Erhalt des Bescheids Widerspruch einlegen. Das Versorgungsamt wird dann Ihren Fall erneut prüfen.

Der Prozess kann je nach Bundesland und individueller Situation variieren. Es ist daher ratsam, sich vor der Antragstellung bei der zuständigen Behörde zu informieren.